AfghanistanMan will die Gegnernur ruhigstellenZum Leitartikel "Bittere Wahrheiten" von Friedemann Diederichs (SZ vom 21. Juli) Der Meinung von Herrn Diederichs, dass die Regierungen des Westens die Politik der Selbsttäuschung fortsetzen, muss vehement widersprochen werden. Hier fliegen Dutzende von Außenministern mit Gefolge nach Kabul, verursachen damit erhebliche Kosten, werfen weitere Milliarden in ein Fass ohne Boden, sorgen für "Action" allein zu dem Zwecke, die Bürger ihrer Länder zu täuschen und irrezuführen in einer Sache, die zu keinem Zeitpunkt Anlass zur Hoffnung auf Erfolg gab. Damit sollen die Gegner des Afghanistankrieges allgemein - und insbesondere die Steuerzahler der USA und Deutschlands - durch Scheinversprechungen ruhiggestellt werden. Richard Sand, Saarbrücken SchulpolitikDas Gymnasium wirdso zu einer TorturZum Artikel "FDP geht auf Distanz zu Schulreform im Saarland" (SZ vom 20. Juli) Die fünfjährige Grundschule stößt in der Tat auf Widerstände. Für das Gymnasium würde die Reform bedeuten: noch nicht einmal mehr "G8", sondern "G7". Das Problem ist: Die Kinder, die aus der 5. Grundschulklasse kommen, werden nicht mehr so qualifiziert sein (können) wie die, die früher die 5. Klasse im Gymnasium besucht haben. Und wenn diese Kinder dann aufs Gymnasium wechseln, wird ein erhöhter Druck auf ihnen lasten (müssen). Das Gymnasium wird so immer mehr zu einer Tortur! Ich meine, die Bevölkerung sollte vor einer solchen Änderung des Schulsystems unbedingt befragt werden. Heike Schröter, St. Ingbert > Seite G 6: Mehr Leserbriefe