Machtkampf beherrscht die Deutsche Bank

Frankfurt. In einem Machtkampf innerhalb der Deutschen Bank droht nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ein Eklat in der morgigen Aufsichtsratssitzung. Das Lager von Vorstandschef Josef Ackermann mache Stimmung gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Börsig, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Aufsichtsratskreise

Frankfurt. In einem Machtkampf innerhalb der Deutschen Bank droht nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ein Eklat in der morgigen Aufsichtsratssitzung. Das Lager von Vorstandschef Josef Ackermann mache Stimmung gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Börsig, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. Die Aufsichtsräte seien uneins darüber, ob ihr Vorsitzender in der sogenannten Spitzelaffäre seine Pflichten verletzt habe und deshalb sein Amt aufgeben müsse. Börsig teilte der Zeitung dem Bericht zufolge mit: "Ich sehe keinen Grund für einen Rücktritt." Er lasse sich nicht erpressen. Der Machtkampf der beiden Top-Manager lähme die Deutsche Bank zusehends, berichtet die Sonntagszeitung. "Die Stimmung ist angespannt", wird ein Aufsichtsrat zitiert.Börsig habe im April erfolglos versucht, Ackermann als Vorstandschef abzulösen. Stattdessen wurde der Vertrag mit Ackermann überraschend verlängert. Börsig muss sich zudem rechtfertigen für die Bespitzelung eines kritischen Aktionärs. dpa

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