Luxair weitet Engagement am Flughafen Saarbrücken nicht aus

Luxemburg/Saarbrücken. Die Luxair wird nach der Insolvenz der Fluggesellschaft OLT Express Germany ihr Engagement in Saarbrücken nicht verstärken. Luxair-Chef Adrien Ney begründete dies gegenüber unserer Zeitung damit, dass die bisher von der OLT bediente Verbindung Saarbrücken-München für die Luxair nicht attraktiv sei

Luxemburg/Saarbrücken. Die Luxair wird nach der Insolvenz der Fluggesellschaft OLT Express Germany ihr Engagement in Saarbrücken nicht verstärken. Luxair-Chef Adrien Ney begründete dies gegenüber unserer Zeitung damit, dass die bisher von der OLT bediente Verbindung Saarbrücken-München für die Luxair nicht attraktiv sei. Man habe diese Verbindung schon vor der OLT selbst zeitweise mit einem 40-Sitzer ab Saarbrücken bedient, aber weder genug Zuspruch noch wirtschaftlich vertretbare Ergebnisse erzielt. Die Erfahrungen hätten gezeigt, nicht erst seit den jüngsten Ereignissen um die OLT, dass es von Saarbrücken aus offensichtlich keinen Bedarf an einer Flugverbindung nach München gibt. Ney schloss deshalb auch aus, eine Verbindung Luxemburg-München mit Zwischenstopp in Saarbrücken zu bedienen. Es sei zudem vorhersehbar gewesen, dass das Geschäftsmodell der OLT zum Scheitern verurteilt ist, so Ney. Die Fluggesellschaft habe auf der Strecke Saarbrücken-München mit einem 100-Sitzer ein viel zu großes Fluggerät eingesetzt. Zudem seien die Flieger schon älter gewesen und hätten mehr Kerosin verbraucht. Nach jahrelangen Diskussionen und vereinzelten Versuchen sei längst offensichtlich, dass es ab Saarbrücken auch keinen Bedarf für Linienflüge nach London und Wien gibt.OLT war im Oktober mit Verbindungen ab Saarbrücken nach Hamburg, München, Wien und London gestartet, hatte das Angebot aber kurz darauf schon ausgedünnt. Am Dienstag hatte OLT Insolvenz angemeldet. ts

Foto: Luxair

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