Luxair reduziert Verlust im Linienflugverkehr

Luxemburg · Dem Luxair-Konzern ist es auch in diesem Jahr gelungen, die Verluste im Liniengeschäft einzudämmen. Die Zahl der Passagiere stieg erstmals über eine Million.

 Mit dem Linienflugverkehr schreibt Luxair weiter hohe Millionenverluste. Foto: Luxair

Mit dem Linienflugverkehr schreibt Luxair weiter hohe Millionenverluste. Foto: Luxair

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Die luxemburgische Fluggesellschaft Luxair ist 2014 bei der Sanierung ihres Linienflugverkehrs deutlich vorangekommen. Nach wie vor schreibt dieser Geschäftsbereich des Konzerns aber Verlust. Für 2014 erwartet Luxair-Vorstandsvorsitzender Adrien Ney noch etwa 8,5 Millionen Euro Minus, 2012 wiesen die Linienflüge rund 19 und 2013 noch zwölf Millionen Euro Minus aus.

Gleichzeitig hat Luxair im Liniengeschäft erstmals die Marke von einer Million Passagieren pro Jahr erreicht, zum Jahresende erwartet das Unternehmen mit 1,080 Millionen Passagiere einen Zuwachs in diesem Segment von 19 Prozent. Für 2015 stehen 1,22 Millionen Passagiere im Plan bei gleich bleibendem Streckennetz mit 20 Zielen. Dazu kommen noch gut eine halbe Million Passagiere aus dem Touristikgeschäft der Luxair-Tours.

Niedrigere Preise, mehr Service und neue Ziele wie Stockholm, Dublin und Lissabon haben die Wende eingeleitet. 2015 will Luxair-Chef Ney die Kapazitäten aufstocken und den Niedrigpreis-Gesellschaften Vueling und Easyjet am Flughafen Findel in Luxemburg mit aggressiveren Preien begegnen.

Rheinland-Pfalz und das Saarland seien für Luxair weiterhin wichtig, sagte Ney zu unserer Zeitung. Der Berlin-Flug über Saarbrücken wird aber, wie bereits berichtet, aus Kostengründen ab Ende März gestrichen. Auf der Luxair-Hamburg-Linie kommen im Sommer zwei zusätzliche Verbindungen montags und freitags dazu.

Der zweite Geschäftsbereich ist die Touristik mit der Marke Luxair-Tours, die ihren Gewinn für 2014 mit deutlich über neun Millionen Euro nach 9,4 Millionen Euro im Vorjahr konstant halten konnte. Das Unternehmen kündigte an, die im Flugbetrieb zu teuren Embraer-Jets nach und nach zu ersetzen. Das Unternehmen betreibt außerdem Jets des Typs Boeing 737-800 sowie Turboprop-Propellermaschinen vom Typ Bombardier Q 400.

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