Luke Skywalker? Dieser Milchbubi!

Ende der 70er-Jahre war ich ein eifriger Kinogänger. Zwei Mal die Woche saßen wir in der camera, Berliner Promenade 7, erster Stock. Ich studierte Soziologie und Politikwissenschaft an der Saar-Uni, schrieb Seminararbeiten über Themen wie den Prager Frühling, hasste Helmut Schmidt , der den Nato-Doppelbeschluss durchboxte und beäugte Hollywood äußerst kritisch.

Science-Fiction war nicht so meine Welt, höchstens mal Sachen wie Spielbergs "Unheimliche Begegnung der dritten Art" oder 1982 "Blade Runner". "Krieg der Sterne"? Kinderkram. Ein "Imperium" und ein "Todesstern", ein Milchbubi namens Luke Skywalker, eine Prinzessin, ein dunkler Vader - lächerlich.

Unsere Leinwandhelden waren Robert De Niro , Christopher Walken oder Jane Fonda in Filmen wie "Die durch die Hölle gehen" oder "Coming Home". Woody Allen war auch ein Thema, "Stadtneurotiker", "Innenleben" oder Claude Chabrol mit der blutjungen Isabelle Huppert als "Violette Nozière". Viel später habe ich mir dann doch ein paar Filme der "Star Wars"-Saga angeschaut, aber eigentlich nur wegen des so schön pfeifenden R2-D2. . .

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