Lufthansa prüft Einsatz externer Piloten auf Langstrecken

Frankfurt · Die Lufthansa erwägt den Einsatz externer Piloten auf Langstrecken. Einen ersten Versuch wolle Airline-Chef Carsten Spohr von November 2015 an bei dem neuen Günstigableger unter dem Kürzel "Jump" starten, berichtete der "Spiegel".

Maschinen vom Typ Airbus A340 würden an die Schweizer Fluggesellschaft Private-Air verliehen und samt Cockpit-Personal zurückgemietet. Mit diesem Bruch einer jahrzehntealten Konzerntradition könnten touristische Ziele wie Las Vegas oder Mauritius angeflogen werden.

Eine Lufthansa-Sprecherin sagte: "Es ist richtig, dass wir alternative Bereederungsmöglichkeiten für unsere 14 Airbus A340-300 prüfen." Weitere Details nannte sie nicht.

Der Sprecher der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), Jörg Handwerg, bestätigte, dass der geplante Schritt nicht gegen gültige Tarifverträge verstoße. Allerdings könnten sich dann Kunden nicht mehr darauf verlassen, dass in einem Lufthansa-Cockpit auch tatsächlich Lufthansa-Piloten säßen. Das wäre ein Novum, sagte Handwerg.

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