Lufthansa-Flugbegleiter streiken erneut

Frankfurt · Bei der Lufthansa steht zur Adventszeit wieder ein Streik an. Dazu hat die Gewerkschaft Ufo die Flugbegleiter keine zwei Wochen nach dem bislang härtesten Arbeitskampf in der Geschichte des Unternehmens aufgerufen.

Die Passagiere müssen sich auf einen Streik am Donnerstag und Freitag einrichten, der aber auch noch am darauffolgenden Montag fortgesetzt werde könne, wie die Gewerkschaft gestern mitteilte. Der genaue Umfang stehe noch nicht fest, soll aber heute bekanntgegeben werden, sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies. Ufo begründete den abermaligen Streikaufruf damit, dass bei ihr kein verbessertes Angebot zur Alters- und Übergangsversorgung für die rund 19 000 Lufthansa-Flugbegleiter eingegangen sei. Das erste Adventswochenende solle vom Streik ausgenommen werden. "Wir hoffen, dass dies endlich zu ernsthafter Bewegung in diesem Arbeitskampf führt und wir nicht gezwungen sind, im Dezember auch noch streiken zu müssen", drohte Baublies.

Die Lufthansa reagierte bestürzt. "Wir sind sehr enttäuscht, dass es seitens der Gewerkschaft offenbar keine Bereitschaft zum Dialog gibt, obwohl allen klar ist, dass wir nur in Gesprächen zu einer Lösung finden können", erklärte Personalvorstand Bettina Volkens in einer Mitteilung. Das Unternehmen habe gerade erst die Gewerkschaften Verdi, Ufo und Vereinigung Cockpit (VC) zu einem Jobgipfel eingeladen. Sowohl mit der Pilotengewerkschaft VC als auch mit der Ufo wurde kein Einvernehmen über die dort zu besprechenden Themen erzielt.

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