Lothringen wirbt um deutsche Unternehmen

Forbach. Lothringen will in den deutschsprachigen Nachbarländern verstärkt Firmen zu einer Ansiedlung in Frankreich bewegen. "Wir bieten hervorragende Möglichkeiten für eine Niederlassung", sagte Philippe Guillaume (Foto: Rau), Präsident der Industrie- und Handelskammer Moselle, beim Club des Affaires Saar-Lorraine in Forbach

Forbach. Lothringen will in den deutschsprachigen Nachbarländern verstärkt Firmen zu einer Ansiedlung in Frankreich bewegen. "Wir bieten hervorragende Möglichkeiten für eine Niederlassung", sagte Philippe Guillaume (Foto: Rau), Präsident der Industrie- und Handelskammer Moselle, beim Club des Affaires Saar-Lorraine in Forbach. Dieser versteht sich als deutsch-französische Schnittstelle. Mitglieder sind Unternehmen, Selbstständige und Institutionen aus der Großregion Saar-Lor-Lux. Zu den Pluspunkten des Départements Moselle zählte Guillaume die guten Verkehrsanbindungen auf der Schiene (TGV) und per Flugzeug, die Autobahnanbindung sowie qualifiziertes Personal. Verfügbar seien sehr preiswerte Grundstücke in den Gewerbeparks der Moselle, die vielfach billiger als in den Nachbarregionen sind.Obwohl Frankreich wichtigster Exportmarkt für deutsche Unternehmen ist, halte sich die Zahl deutscher und saarländischer Unternehmen im Département Moselle sehr in Grenzen. "Wenn Sie sich bei uns niederlassen wollen, rufen Sie mich doch einfach an!", so Guillaume. Damit konterte er Hinweise auf die für Ausländer teilweise schwer durchschaubaren Zuständigkeiten in der regionalen Wirtschaftsförderung.Ungeachtet seiner regionalen Interessen setzt Guillaume auf die Weiter-Entwicklung der Großregion Saar-Lor-Lux.Achim Link, Inhaber der Saarbrücker Wirtschaftsauskunftei Creditreform, hat den Gang nach Lothringen Ende 2009 gewagt. "Wir haben ein Büro in Metz eröffnet und sind im Forderungsmanagement aktiv. Bis Ende 2010 werden wir drei Mitarbeiter haben." Er sieht die Entwicklung optimistisch. Laurent Damiani von der Regionalentwicklung Interfaces in Forbach: "Wir werben sogar mit den guten Wissenschafts-Angeboten an der Saarbrücker HTW." ur

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