London und Rom ab Saarbrücken

Luxemburg. Adrien Ney, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Luxair, setzt in seiner Strategie immer stärker auf den Saar-Airport. "Der Flughafen Saarbrücken ist für uns enorm wichtig", betonte Ney gestern in der Bilanz-Pressekonferenz der Luxair Gruppe gegenüber unserer Zeitung

Luxemburg. Adrien Ney, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Luxair, setzt in seiner Strategie immer stärker auf den Saar-Airport. "Der Flughafen Saarbrücken ist für uns enorm wichtig", betonte Ney gestern in der Bilanz-Pressekonferenz der Luxair Gruppe gegenüber unserer Zeitung. Mit den Reisenden aus dem Saarland, der Westpfalz und aus Ostfrankreich könne man viele Verbindungen ab Saarbrücken anbieten, was ohne diesen Zwischenstopp von Luxemburg aus zu attraktiven Konditionen nicht möglich sei. Ab September wird ein Flieger über Nacht in Saarbrücken stationiert. Dieser soll morgens mit Zwischenstopp in Luxemburg den Londoner City-Airport ansteuern. An Wochenenden soll er Saarbrücken mit Rom verbinden, so Alberto O. Kunkel, Chef von Luxair-Tours und Vorstand für Verkauf und Marketing. 2009 wolle man von Saarbrücken aus auch Catania auf Sizilien bedienen.Hoch zufrieden sind Ney und Kunkel mit der Verbindung Luxemburg-Saarbrücken-Hamburg. Die Erwartungen seien seit dem Start Ende März schon weit übertroffen worden. Bis Ende 2008 kalkuliert die Luxair alleine mit 28000 Hamburg-Reisenden ab Saarbrücken, 40000 insgesamt unter Hinzunahme der Passagiere ab Luxemburg. Schon im Herbst will die Luxair deshalb einen dritten täglichen Flug nach Hamburg anbieten in Konkurrenz zu Cirrus Airlines, die ebenfalls dreimal fliegt.Zufrieden äußert sich Luxair-Vorstandschef Ney auch über die Nachfrage nach Berlin-Flügen, sehr zufrieden über die München-Flüge. Nach leichten Korrekturen im Flugplan könne man dort jetzt noch mehr Anschlüsse erreichen. Die Ankündigung des Konkurrenten Ryanair, ab Zweibrücken den Londoner Airport Stanstad anzufliegen, hat die Luxair überrascht, aber nicht beunruhigt, so Kunkel. Die Luxair verfüge über das bessere Angebot, denn man bediene den Londoner City-Airport und könne eine Tagesrand-Verbindung garantieren, also die Möglichkeit, abends wieder zurück zu sein.Luxair-Chef Ney hält große Stücke auf den Saar-Airport. "Ich kenne den Standort seit vielen Jahren. Ein zuverlässiger Partner und ein Flughafen mit modernstem technischen Standard." 2008 will Luxair Airlines schwarze Zahlen erreichen. Das Geschäftsjahr 2007 brachte 0,86 Millionen Euro Verlust. Die Gruppe beförderte 1,14 Millionen Passagiere. Mit Luxair Tours verreisten 404979 Passagiere. Derzeit sind besonders die Ziele Ägypten und Türkei gefragt.

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