Linkspolitikerin: Dem Saarland droht hohe Arbeitslosigkeit
Saarbrücken. Der Arbeitsmarkt im Saarland ist in einer sehr labilen Verfassung, "und im Herbst muss man an der Saar mit einer spürbar steigenden Zahl von Arbeitslosen rechnen". Davon ist die Arbeitsmarkt-Expertin der Linksfraktion im Bundestag, Sabine Zimmermann, überzeugt
Saarbrücken. Der Arbeitsmarkt im Saarland ist in einer sehr labilen Verfassung, "und im Herbst muss man an der Saar mit einer spürbar steigenden Zahl von Arbeitslosen rechnen". Davon ist die Arbeitsmarkt-Expertin der Linksfraktion im Bundestag, Sabine Zimmermann, überzeugt. Bei einem Informationsbesuch in Saarbrücken wies sie in einem Gespräch mit unserer Zeitung darauf hin, dass im Saarland seit September 2008 mehr als 10 000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren gegangen seien. Das sei ein Abbau der Beschäftigung um drei Prozent, bundesweit seien es "nur" zwei Prozent gewesen. Besorgniserregend sei auch die Zahl der Mitarbeiter, die sich in Kurzarbeit befinden. Im Saarland sei für 18,55 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Kurzarbeit angezeigt, bundesweit seien es 10,74 Prozent. Hier seien Entlassungen programmiert, denn "die Krise ist noch lange nicht vorbei". Die Verlierer an der Saar seien die älteren Mitarbeiter (über 55 Jahre) und die Jüngeren. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen sei binnen Jahresfrist um 30 Prozent gestiegen, die der Älteren um 18,4 Prozent. low