Beckingen Linke fordert ortsnahe Versorgung

Beckingen · Nach dem Aus eines Einkaufsmarktes in Haustadt sieht die Partei Handlungsbedarf.

(red) Nach der Schließung des Marktes „Nah und Gut“ in Haustadt wird die Lebensmittelversorgung, insbesondere für ältere Menschen ohne Pkw, in der Gemeinde Beckingen immer schwieriger. Hierzu erklärt Dagmar Ensch-Engel, Kreisvorsitzende und MdL, in einer Pressemitteilung: „Durch diese Schließung werden die Ortsteile des Haustadter Tales zur Versorgungswüste. Gerade jetzt, da in den Ortsteilen der Anteil älterer und nicht mobiler Mitbürger zunimmt, sollte eine ortsnahe Versorgung gewährleistet sein.“

Vor Jahren hätten schon das Lebensmittelgeschäft mit  Bäckerei in Honzrath geschlossen, erinnert sie. Nun gebe es eine Versorgungslücke zwischen Beckingen und Reimsbach. Die Linke sieht auch die angedachte Ansiedlung mehrere Einzelhandelsgeschäfte im ehemaligen Teppichhaus Werding nicht als die Problemlösung an.

Deshalb fordern Mitglieder des Linken-Ortsvereins Beckingen und die Kreisvorsitzende, die aus der Gemeinde stammt, den Bürgermeister auf, sich für eine ortsnahe Versorgung einzusetzen und auch Alternativen wie einen „Dorfladen“ zu bedenken, in dem Waren des täglichen Bedarfs angeboten werden und etwa durch die öffentliche Hand und einen Förderverein unterstützt werden. Max Hewer, Co-Kreisvorsitzender: „Ebenso braucht es einen echten Öffentlichen Personennahverkehr in der Gemeinde, denn das aktuelle Busnetz ist völlig unzureichend.“ Die Linke fordert konkret einen Gemeindebus, der die Ortsteile verbindet und auch einen Anschluss an den Bahnhof in Beckingen bietet. Zum einen garantiere dies Mobilität der  Bürger, und zum anderen entlastet es die stark befahrene Talstraße. „Ein solcher Bus könnte auch strom- oder erdgasbetrieben werden, um auch den Anforderungen an die Umwelt gerecht zu werden“, sagt Hewer.

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