Linke kritisiert radikale Kürzungen bei Hartz-IV-Empfängern

Saarbrücken/Berlin. Hartz-IV-Empfänger sollen im kommenden Jahr noch weniger Unterstützung bei ihrem Bemühen erhalten, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2012 weist gegenüber den Mitteln für dieses Jahr weitere Kürzungen auf

Saarbrücken/Berlin. Hartz-IV-Empfänger sollen im kommenden Jahr noch weniger Unterstützung bei ihrem Bemühen erhalten, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2012 weist gegenüber den Mitteln für dieses Jahr weitere Kürzungen auf. Im Vergleich zu 2010 würden damit die "Leistungen zur Eingliederung in Arbeit" um 40,5 Prozent zusammengestrichen, kritisiert die saarländische Bundestagsabgeordnete der Linke, Yvonne Ploetz. "Die Bundesregierung spart erneut bei den Ärmsten der Gesellschaft. Das Hartz-IV-System wird als sozialstaatliches Instrument vollends zur Farce." Ploetz beruft sich auf Zahlen des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung. Die saarländischen Jobcenter müssen demnach Einschnitte um 40 Prozent hinnehmen. Nach Kreisen aufgegliedert bedeuten die Kürzungen im Vergleich zu 2010 für den Stadtverband Saarbrücken ein Minus von 40,7 Prozent, für Merzig-Wadern Abstriche um 42 Prozent, für Saarlouis um 39,9 Prozent sowie für Neunkirchen und den Saarpfalz-Kreis um 37,2 Prozent. red

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