Leserbriefe Waldstück ist wichtig fürs Klima

Bauprojekt Heidenkopf

Angesichts des wohl unabwendbaren Beschlusses der Saarbrücker Stadtverwaltung, das ca. 4,5 Hektar große Waldstück zu roden, gebe ich folgende Argumente zu bedenken: Der Wald ist nach den Stürmen von Januar/ Februar 1990 (Vivian und Wiebke) standortgerecht nachgewachsen, nachdem fast das gesamte Plateau durch Windwurf baumlos wurde. Sozusagen ein schützenswertes Optimum. Müssen daher nicht eigentlich für das Genehmigungsverfahren Natur- und Umweltschützer zu Rate gezogen werden? Meines Wissens ist das so. Zusätzlich gibt es keinerlei solide Untersuchungen bezüglich  Flora und Fauna. Weiterhin ist zu erwähnen, dass die Behauptung der Projektmanager, von dem Waldplateau sei die Saar zu sehen, gelogen ist, denn dazu müsste auch der Kaninchenberg entwaldet und abgetragen werden. Muss nicht wenigstens das Umweltamt der Stadt das Projekt genehmigen, was denkt man dort darüber?

Wie Sie bestimmt wissen, speichert dieses Waldstück Wasser, ist ein Kaltluftentstehungsgebiet und hat mit Sicherheit einen großen Einfluss auf das Mikroklima der umliegenden Siedlungen. Gibt es hierzu Untersuchungen? Ich möchte noch erwähnen, dass im Rahmen der ausgeprägten Trockenphase 2018 und der extremen Hitze allerorts empfohlen wird, Wald im urbanen Raum anzulegen. Wald wächst leider  nicht von jetzt auf gleich. Dieses Waldstück ist bereits 30 Jahre alt.

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