(kir) Der koalitionsintern umstrittene Leistungsbewertungserlass für die weiterführenden Schulen, der zum neuen Schuljahr in Kraft tritt, ist in mehreren Punkten überarbeitet worden. Das bestätigte das Bildungsministerium. CDU und SPD hatten im Koalitionsvertrag Änderungen vereinbart, nachdem die CDU den Erlass kritisiert hatte. Sie spricht nun von einer „guten Grundlage für die Schulen“. Dazu sagte eine Sprecherin von Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD): „Stimmt. Ist eine gute Grundlage. Davor wäre sie noch besser gewesen.“

An weiterführenden Schulen sollen schriftliche Arbeiten wieder die Grundlage für Zeugnisnoten bilden und der Notenspiegel wieder eingeführt werden, wie die CDU mitteilte und das Bildungsministerium bestätigte. „Leistung muss sich lohnen und Leistung muss vergleichbar sein“, sagte der CDU-Bildungspolitiker Frank Wagner. Der neue Erlass erfülle auch die CDU-Forderung nach einer Reduzierung der Dokumentationspflicht für Lehrkräfte. Der Erlass in seiner jetzigen Form sei aber nicht in Stein gemeißelt. Im kommenden Schuljahr würden die neuen Regelungen unter Beteiligung der Schüler, Lehrer und Eltern evaluiert. Danach könne, falls das nötig sei, nachgebessert werden.