Leichter Dämpfer im ifo-Index trübt Konjunktur-Optimismus nicht

München. Die deutsche Wirtschaft bleibt trotz vieler schlechter Nachrichten aus aller Welt im Stimmungshoch. Zwar sank das wichtigste Konjunkturbarometer, der ifo-Geschäftsklimaindex, im April zum zweiten Mal in Folge auf nun 110,4 Punkte. Die Erwartungen für künftige Geschäfte sind damit nicht mehr ganz so rosig wie in den Vormonaten

München. Die deutsche Wirtschaft bleibt trotz vieler schlechter Nachrichten aus aller Welt im Stimmungshoch. Zwar sank das wichtigste Konjunkturbarometer, der ifo-Geschäftsklimaindex, im April zum zweiten Mal in Folge auf nun 110,4 Punkte. Die Erwartungen für künftige Geschäfte sind damit nicht mehr ganz so rosig wie in den Vormonaten. Trotz des kleinen Abstrichs bleibt der Index aber weiter auf dem höchsten Niveau seit der Wiedervereinigung. Zur Lage der Unternehmen in Deutschland sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn (Foto: dpa): "Trotz erheblicher Risiken auf der internationalen Ebene geht es den Unternehmen in Deutschland ausgezeichnet." Die April-Umfrage des ifo-Instituts war die erste, für die sämtliche Fragebögen nach Beginn der Japan-Katastrophe eingingen, weshalb ihr besondere Aufmerksamkeit zukam.Die deutsche Wirtschaft sei "in ausgezeichneter Frühlingslaune", urteilte Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP). Damit trotzen die Unternehmen den negativen Einflüssen von Japan-Katastrophe, Libyen-Krieg, hohen Rohstoffpreisen und Schuldenkrise. Das Bundesfinanzministerium erwartet im ersten Quartal ein Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,75 Prozent gegenüber dem Vorquartal.

Außerdem zeigt das US-Konjunkturbarometer im neunten Monat in Folge nach oben. Der Index aus Frühindikatoren legte im März um 0,4 Prozent zu, wie das Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Experten sehen darin Anzeichen, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt verbessert sowie Investitionen und Export zunehmen. dpa

cesifo-group.de

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