LBS verbucht zweitbestes Neugeschäft ihrer Geschichte

Saarbrücken. Die Landesbausparkasse (LBS) könnte derzeit weitaus mehr Bausparkredite zuteilen als Anträge von Bausparern eingehen. "Das ist auf das niedrige Zinsniveau 2010 zurückzuführen", sagte Saar-LB-Vorstandsmitglied Jürgen Müsch bei der Bilanzvorlage der LBS in Saarbrücken

Saarbrücken. Die Landesbausparkasse (LBS) könnte derzeit weitaus mehr Bausparkredite zuteilen als Anträge von Bausparern eingehen. "Das ist auf das niedrige Zinsniveau 2010 zurückzuführen", sagte Saar-LB-Vorstandsmitglied Jürgen Müsch bei der Bilanzvorlage der LBS in Saarbrücken. Erst wenn das Zinsniveau sich wieder deutlich von den für die gesamte Laufzeit festgeschriebenen niedrigen Bausparzinsen abhebe, würden wieder mehr Bausparer auf ihre Zuteilungen zurückgreifen, so Müsch. Bei einer Bruttozuteilung von 120 Millionen Euro wurden im vorigen Jahr rund 76 Millionen abgerufen, auf 44 Millionen Euro Zuteilung wurde verzichtet, sagte Dirk Hoffmann, Sprecher der LBS-Geschäftsleitung.2010 brachte für die LBS ein Neugeschäftsvolumen von 411 Millionen Euro - das zweitbeste Ergebnis bisher. Großes Wachstumspotenzial sieht man im staatlich geförderten "Wohn-Riester". "Dessen Vorteile sind zu wenig bekannt. Hier werden wir Aufklärungsarbeit leisten", erklärte Hoffmann. 2010 trug der "Wohn-Riester" knapp zehn Prozent vom Neugeschäft bei (1400 Verträge, 38 Millionen Euro Volumen). Immer wichtiger wird für die LBS das Frankreich-Geschäft: Darauf entfielen mehr als 40 Prozent der neuen Kredite und rund 30 Prozent des Darlehensbestandes. Die LBS ist nach eigenen Angaben mit rund 31 Prozent (Vorjahr: 29) Marktanteil die führende Bausparkasse im Saarland. ur

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