LBS Saar erzielt Bauspar-Rekord

Saarbrücken. Das Geschäft der Landesbausparkasse Saar (LBS) brummt. Dirk Hoffmann, Sprecher der Geschäftsleitung, verkündete gestern auf der Bilanzpressekonferenz in Saarbrücken einen "Bauspar-Rekord" für das vergangene Jahr. "Wir haben endlich die magische Grenze von einer halben Milliarde Euro geknackt", sagte Hoffmann

Saarbrücken. Das Geschäft der Landesbausparkasse Saar (LBS) brummt. Dirk Hoffmann, Sprecher der Geschäftsleitung, verkündete gestern auf der Bilanzpressekonferenz in Saarbrücken einen "Bauspar-Rekord" für das vergangene Jahr. "Wir haben endlich die magische Grenze von einer halben Milliarde Euro geknackt", sagte Hoffmann. Neue Bausparverträge im Umfang von 503,8 Millionen Euro hat die LBS 2012 abgeschlossen - 7,5 Prozent mehr als im Vorjahr und 54 Prozent mehr als 2009."Wir haben ein positives Umfeld", sagte Hoffmann. "Immobilien sind in." Seit der Finanzkrise sind Sachwerte bei Sparern gefragt, zudem machen niedrige Darlehens-Zinsen Bau oder Kauf von Häusern oder Wohnungen interessant. Aber das Institut habe auch selbst viel getan, um das Ergebnis zu verbessern. Man habe in die Beratung investiert. "Die Beratungsqualität ist das Wichtigste", sagte Hoffmann. 18 neue Mitarbeiter wurden im vergangenen Jahr eingestellt, vor allem im Außendienst, sagte Jörg Welter, Mitglied der Geschäftsleitung. Die Belegschaft wurde damit auf 118 Beschäftigte aufgestockt. Auch für dieses Jahr peilt Hoffmann einen neuen Bauspar-Rekord an. Er erwartet ein Neugeschäft in "der Größenordnung" von 2012 - und das noch "leicht gesteigert".

Das Institut hat seine Marktführerschaft ausbauen können: Jeder dritte neue Bausparvertrag (33,1 Prozent) im Saarland wird inzwischen bei der LBS abgeschlossen, 2009 waren es erst 27,5 Prozent. Den Vertriebserfolg erzielt die LBS allerdings nicht allein, 77,2 Prozent kommen über die Sparkassen, die Verbundpartner der Bausparkasse, herein.

Zwei große Trends macht die Geschäftsführung aus. Die energetische Sanierung von Häusern werde angesichts steigender Energiekosten immer wichtiger, sagt Welter. Gerade ältere Kunden seien aber nicht so leicht davon zu überzeugen, dass Investitionen in neue Heizung oder eine Dämmung sich lohnt. Rund die Hälfte der Kredite wurden 2012 für die Modernisierung vergeben, davon ein Großteil für energetische Sanierung. Insgesamt stieg die Summe der Neukredite um ein Drittel auf 126,3 Millionen Euro.

Der zweite Trend: "Die Immobilie als Altersversorgung gewinnt immer mehr an Bedeutung", sagt Hoffmann. Speziell die Wohn-Riester-Modelle "werden sehr gut angenommen". Inzwischen machen sie rund 14 Prozent des Bauspar-Neugeschäfts aus. Etwa 70 Millionen Euro Bausparsumme entfielen im vergangenen Jahr auf Wohn-Riester-Bausparverträge - 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Foto: LBS

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