Lang Lang als Solist, Harald Schmidt als Moderator

Wien/Berlin. Die Wiener und die Berliner Philharmoniker haben Millionen Zuhörer in aller Welt musikalisch zum Jahreswechsel begleitet und begeistert. Das Wiener Orchester geleitet vom Franzosen Georges Pretre (85) spielte neben traditionellen Strauß-Walzern und -Polkas auch französische Kompositionen

Wien/Berlin. Die Wiener und die Berliner Philharmoniker haben Millionen Zuhörer in aller Welt musikalisch zum Jahreswechsel begleitet und begeistert. Das Wiener Orchester geleitet vom Franzosen Georges Pretre (85) spielte neben traditionellen Strauß-Walzern und -Polkas auch französische Kompositionen. Das Neujahrskonzert wurde erstmals in über 70 Länder übertragen und erreichte damit etwa 45 Millionen Menschen in aller Welt. Erstmals waren auch Sri Lanka, Mosambik, Trinidad und die Mongolei zugeschaltet. Umrahmt wurden mehrere Stücke von Live-Schaltungen ins Kunsthistorische Museum, wo Tänzer der Pariser und Wiener Oper in herrlichen Roben des italienischen Modeschöpfers Valentino die Melodien als Ballett interpretierten.Das traditionelle Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker wurde am Donnerstag erstmals von dem Entertainer Harald Schmidt moderiert und von der ARD übertragen. Die Berliner versetzten ihre Zuhörer unter der Leitung von Simon Rattle mit russischen Klängen in Stimmung. Ein Klavierkonzert von Rachmaninow und der zweite Akt aus dem Ballett "Der Nussknacker" von Peter Tschaikowsky standen auf dem Programm. Das Publikum feierte nicht nur das Orchester und seinen Dirigenten frenetisch, sondern auch den Solisten des Abends, den chinesischen Starpianisten Lang Lang. Für sein zwischen entrückt, verzückt und ekstatisch wechselndes Spiel erhielt er langen Beifall und Blumen. Die ARD war erstmals am Silvesterabend Partner der Berliner Philharmoniker. Zuvor hatten sich das ZDF und das Orchester nach über 30-jähriger Kooperation nicht mehr über die weitere Zusammenarbeit einigen können. Nun übertrug die ARD das Konzert live, das außerdem in China, Großbritannien, Irland, Frankreich und in der Türkei ausgestrahlt wurde, zeitversetzt auch in Japan.dpa

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