Landesbanken wollen als erste Hilfspaket nutzen

Berlin/Saarbrücken. Das staatliche Milliardenpaket zur Stützung der deutschen Finanzbranche wird als erstes von Landesbanken genutzt. Es würden keine Sparkassen, aber Landesbanken Hilfen durch das Rettungspaket prüfen, kündigte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) als Dachorganisation gestern in Berlin an

Berlin/Saarbrücken. Das staatliche Milliardenpaket zur Stützung der deutschen Finanzbranche wird als erstes von Landesbanken genutzt. Es würden keine Sparkassen, aber Landesbanken Hilfen durch das Rettungspaket prüfen, kündigte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) als Dachorganisation gestern in Berlin an. "Jedes Institut entscheidet aber selber, welche Art der Hilfe und in welchem Umfang es beansprucht", sagte DSGV-Präsident Heinrich Haasis. Die Bayern-LB hat bereits angekündigt, heute ihren Kapitalbedarf aus dem Rettungspaket bekannt zu geben. Riskante Engagements auf dem US-Kreditmarkt belasten die Bank schwer. Bei der Saar-LB, die zu 75,1 Prozent zur Bayern-LB gehört, gebe es "keine konkreten Überlegungen, staatliche Hilfen in Anspruch zu nehmen", teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. "Die Bank hat weder von der Liquiditäts- noch von der Kapitalausstattung akuten Handlungsbedarf." Die größte Landesbank, die LBBW in Baden-Württemberg, sieht ebenfalls keinen Bedarf, das Rettungspaket in Anspruch zu nehmen. Die HSH Nordbank will prüfen, ob sie auf die Hilfen zugreifen wird, sagte ein Sprecher der Landesbank für Hamburg und Schleswig-Holstein. dpa

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