Land pocht auf Erhalt der Praktiker-Zentrale in Kirkel

Saarbrücken · Die Landesregierung erhöht bei der Übernahme von Max Bahr den Druck auf die Insolvenzverwaltung: „Wenn offensichtlich Wert darauf gelegt wird, dass die Verträge mit dem Vermieter der Märkte eingehalten werden, dann pochen wir auch darauf, dass unsere Verträge eingehalten werden“, sagt Wirtschaftsstaatssekretär Jürgen Barke (SPD). Das Land ist Vermieter der früheren Konzernzentrale in Kirkel.

Um den kriselnden Baumarktkonzern Praktiker zu stützen, hatte das Land über die Tochter-Gesellschaft Saarland Bau Boden (SBB) die Zentrale gekauft und zu günstigen Konditionen an Praktiker weitervermittelt. Im Gegenzug hat Praktiker den Erhalt von 180 Arbeitsplätzen garantiert.

Diese Garantie fordert Barke nun auch von den Praktiker-Insolvenzverwaltern. Er habe einen entsprechenden Brief an den für die Praktiker AG zuständigen Verwalter Udo Gröner geschickt. Sollte die Zusage nicht aufrecht erhalten werden, werde das Land eine alternative Nutzung des Gebäudes in Betracht ziehen, sagte Barke. Eine Schließung von Kirkel würde den Weiterbetrieb der Baumarktkette stark gefährden.

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