Kurzarbeit im Ford-Werk Saarlouis

Saarlouis. Im Saarlouiser Ford-Werk steht jetzt bis Jahresende weitgehend fest, an welchen Tagen nicht gearbeitet wird. Betriebsrat und die Geschäftsleitung einigten sich gestern auf 59 arbeitsfreie Tage in diesem Jahr. Betroffen von den Maßnahmen sind rund 5000 Mitarbeiter. Das teilten der Betriebsrat und ein Ford-Sprecher mit

Saarlouis. Im Saarlouiser Ford-Werk steht jetzt bis Jahresende weitgehend fest, an welchen Tagen nicht gearbeitet wird. Betriebsrat und die Geschäftsleitung einigten sich gestern auf 59 arbeitsfreie Tage in diesem Jahr. Betroffen von den Maßnahmen sind rund 5000 Mitarbeiter. Das teilten der Betriebsrat und ein Ford-Sprecher mit. Hierbei handelt es sich entweder um Kurzarbeits-, Urlaubs- oder Freischicht-Tage. Der größte Block an produktionsfreien Tagen ist für diesen Monat geplant. Vom 12. bis 27. Februar soll die Produktion in Saarlouis laut Ford komplett stillstehen. Für den Monat März wurden zehn arbeitsfreie Tage vereinbart, für April und Mai jeweils sieben, für den Juni vier, für Juli fünf und für den August zehn Tage. Offen ist noch, wie in den Monaten September bis November gearbeitet wird, wohingegen für den Dezember bereits vier arbeitsfreie Tage verabredet wurden. Wer Kurzarbeit fährt, erhält einen Zuschuss, der zwischen 2,56 Euro und 17,90 Euro pro Schicht und Mitarbeiter beträgt. Allein für das erste Halbjahr sind 20 Kurzarbeits-Tage vorgesehen. Ob diese Regelung reicht, ist offen. "Wir werden die Entwicklung der Märkte beobachten", heißt es in einer Ford-Mitteilung. Die Planung für das gesamte Jahr liegt laut Betriebsrat noch immer bei 75 produktionsfreien Tagen, von denen rund 35 Tage für Kurzarbeit vorgesehen sind. In diesem Jahr sollen knapp 309 000 Focus, C-Max und Kuga gefertigt werden. Im vergangenen Jahr waren es noch 402 000. "Auch wir können uns der allgemeinen Konjunkturlage nicht mehr entziehen. Da wir rund 80 Prozent unserer Produktion von Saarlouis aus exportieren und keine Fahrzeuge auf Halde bauen, müssen wir unser Fertigungsprogramm der schwächeren Nachfrage anpassen", sagte Michael Weber, Personalchef des Ford-Werks. low

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