Kulturrat kritisiert Kunstverkaufspläne des WDR

Berlin/Köln · Der Deutsche Kulturrat, die Vertretung von mehr als 200 Kulturverbänden, hat die Kunstverkaufspläne des Westdeutschen Rundfunks als "weiteren Tiefpunkt der Kulturpolitik in Nordrhein-Westfalen" kritisiert.

Damit würden Befürchtungen bestätigt, dass mit der Versteigerung von zwei Warhol-Bildern des Casino-Betreibers Westspiel "die Büchse der Pandora geöffnet" worden sei, erklärte Geschäftsführer Olaf Zimmermann gestern. Der Kulturrat habe die Gefahr gesehen, "dass das schlechte Beispiel Schule machen könnte und auch andere notleidende öffentliche Einrichtungen ihren Kunstbesitz zu Geld machen würden." Der WDR plant, mit dem Verkauf einzelner seiner 600 Kunstwerke sein Haushaltsdefizit zu verringern (wir haben berichtet).

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