Kulturrat für eigene Kulturministerien

Berlin. Der Deutsche Kulturrat warnt im Hinblick auf bevorstehende Regierungsbildungen im Saarland, in Sachsen und Thüringen davor, die Kulturpolitik dabei als "Beiwerk" zu behandeln

Berlin. Der Deutsche Kulturrat warnt im Hinblick auf bevorstehende Regierungsbildungen im Saarland, in Sachsen und Thüringen davor, die Kulturpolitik dabei als "Beiwerk" zu behandeln. Die Spitzenorganisation der Bundeskulturverbände erinnert daran, dass in den vergangenen Jahren in vier Bundesländern die Kulturministerien (NRW, Bremen, Schleswig-Holstein und Berlin) abgeschafft wurden. "Zumindest in Berlin will man diesen Fehler nach der nächsten Landtagswahl korrigieren." Kulturpolitik könne "nicht nebenbei vom Regierungschef gestaltet werden", so Geschäftsführer Olaf Zimmermann. Vielmehr bedürfe es angesichts der Herausforderungen aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise eines eigenen Ministeriums: "Kultur ist kein Beiwerk für gute Zeiten, sondern ein Politikfeld, in dem wichtige Impulse für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung eines Landes gesetzt werden können." dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort