Deutschlands wichtigstes Theaterfestival Übliche Verdächtige beim Berliner Theatertreffen

Berlin · (dpa) Die Auswahl des Berliner Theatertreffens steht. Mit gleich zwei Produktionen reisen die Münchner Kammerspiele zu dem renommierten Festival (5. bis 21. Mai) an:  Anta Helena Recke zeigt ihre Neuinszenierung von Anna-Sophie Mahlers Roman-Adaption „Mittelreich“ und eignet sich das „weiße“ Werk erstmals mit einer „schwarzen Besetzung“ an. Ihr Regiekollege Christopher Rüping hat Brechts Klassiker „Trommeln in der Nacht“ neu aufgearbeitet.

(dpa) Die Auswahl des Berliner Theatertreffens steht. Mit gleich zwei Produktionen reisen die Münchner Kammerspiele zu dem renommierten Festival (5. bis 21. Mai) an:  Anta Helena Recke zeigt ihre Neuinszenierung von Anna-Sophie Mahlers Roman-Adaption „Mittelreich“ und eignet sich das „weiße“ Werk erstmals mit einer „schwarzen Besetzung“ an. Ihr Regiekollege Christopher Rüping hat Brechts Klassiker „Trommeln in der Nacht“ neu aufgearbeitet.

Insgesamt wählte die Jury für die 55. Ausgabe des Bühnentreffens erneut zehn herausragende Inszenierungen aus. Deutschland ist mit sieben Stücken vertreten, die Schweiz mit zweien und Österreich mit einem. Die Berliner Schaubühne greift in einer europäischen Koproduktion den vieldiskutierten Roman „Rückkehr nach Reims“ von Didier Eribon auf – mit einer fulminanten Nina Hoss in der Hauptrolle. Mit „Nationaltheater Reinickendorf“ stellt das Künstlerduo Vegard Vinge und Ida Müller ein ungewöhnliches Berliner Theaterprojekt vor. Außerdem ist der frühere Chef der Berliner Volksbühne, Frank Castorf, mit seinem siebenstündigen Abschiedsfeuerwerk „Faust“ geladen.

Aus Hamburg kommen Falk Richters Jelinek-Inszenierung „Am Königsweg“ (Deutsches Schauspielhaus) und Antú Romero Nunes’ „Die Odyssee. Ein Irrfahrt nach Homer“ (Thalia Theater). Die Schweiz ist mit Karin Henkels mythologischem Drama „Beute Frauen Krieg“ (Schauspielhaus Zürich) und Ulrich Rasches Büchner-Schauspiel „Woyzeck“ (Theater Basel) vertreten. Vom Burgtheater Wien schließlich kommt die Bühnenversion von Thomas Melles autobiografischem Roman „Die Welt im Rücken“. Unter der Regie von Jan Bosse spielt Joachim Meyerhoff den manisch-depressiven Patienten.

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