Theaterpreis „Faust“ für Neuenfels, Selge und zweimal Mannheim

Freiburg · Der Regisseur, Schriftsteller und Filmemacher Hans Neuenfels hat den Deutschen Theaterpreis "Der Faust" für sein Lebenswerk erhalten. Der 75-Jährige nahm die undotierte Auszeichnung am Samstag im Theater Freiburg entgegen. Sein Lebenswerk sei gekennzeichnet von außergewöhnlicher Intensität, Vielfalt und Wirkungsmacht, teilten die Stifter mit. Die Laudatio hielt der frühere Opernintendant Klaus Zehelein. Als bester Schauspieler wurde Edgar Selge (68) ausgezeichnet für seine Rolle in "Unterwerfung" nach Michel Houellebecq am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Bester Regisseur wurde Frank Castorf für "Die Gebrüder Karamasow" an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin.

Ausgezeichnet in der Kategorie Kinder- und Jugendtheater wurde die niederländische Regisseurin Liesbeth Coltof für das Flüchtlingsstück "Der Junge mit dem Koffer" am Jungen Schauspielhaus Düsseldorf. Den Preis für das beste Bühnenbild erhielt Achim Freyer vom Nationaltheater Mannheim für seine Inszenierung von Lucia Ronchettis Oper "Esame di mezzanotte", Alexander Ekman wurde für seine Choreografie "COW" an der Semperoper Dresden gewürdigt; in der Kategorie Regie Musiktheater erhielt den Preis Peter Konwitschny für seine Inszenierung von Fromental Halévys "La Juive" am Nationaltheater Mannheim. Vergeben wird der Theaterpreis vom Deutschen Bühnenverein, der Kulturstiftung der Länder und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.

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