Münchner Filmpreis an „Colonia Dignidad“ und „Nebel im August“

München · "Colonia Dignidad" mit Daniel Brühl und Emma Watson ist am Freitagabend beim Bayerischen Filmpreis mit dem Produzentenpreis ausgezeichnet worden. Der Film über die Verstrik-kung der Sekte Colonia Dignidad mit der chilenischen Militärdiktatur setze ein Mahnmal gegen totalitäre Systeme, sexuellen Missbrauch sowie Infiltrierung und Unterdrückung, begründete die Jury ihr Votum.

Der mit 200 000 Euro dotierte Produzentenpreis ging damit an Benjamin Herrmann und Christian Becker, die den von Florian Gallenberger gedrehten Film produziert haben.

Der Regiepreis entfiel auf Kai Wessel für "Nebel im August" über das Schicksal von Heimkindern während des Zweiten Weltkrieges. Als beste Darstellerin wurde Rosalie Thomass für ihre Rolle in Doris Dörries "Grüße aus Fukushima" ausgezeichnet, der männliche Darstellerpreis ging an Burghard Klaußner für seine Titelrolle in Lars Kraumes "Der Staat gegen Fritz Bauer". Mit dem Drehbuchpreis bedacht wurden Burhan Qurbani und Martin Behnke für "Wir sind jung. Wir sind stark", einen Film über die Übergriffe auf Ausländer in Rostock-Lichtenhagen 1992.

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