Messe erwartet 2500 Aussteller aus 43 Ländern

Leipzig · Mit der Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung ist gestern Abend die Buchmesse eröffnet worden. Die mit 20 000 Euro dotierte Auszeichnung ging an den französischen Schriftsteller Mathias Énard. Der 45-Jährige erhielt den Preis für seinen Roman "Kompass" über das Verhältnis Europas zur arabischen Welt.

 Die saarländische Schriftstellerin Mariella Heyd erhält einen Preis in Leipzig. Foto: Heyd

Die saarländische Schriftstellerin Mariella Heyd erhält einen Preis in Leipzig. Foto: Heyd

Foto: Heyd

Zum Frühjahrstreffen der Branche werden bis Sonntag Zehntausende Besucher erwartet. Auf der Messe präsentieren sich knapp 2500 Aussteller aus 43 Ländern. Um den renommierten Preis der Leipziger Buchmesse konkurrieren in diesem Jahr 15 Finalisten in drei Kategorien. Der Preis ist mit insgesamt 60 000 Euro dotiert.

Am Samstag wird die saarländische Autorin Mariella Heyd mit dem Indie Autor Preis 2017 ausgezeichnet, der an Werke im Eigenverlag vergeben wird; der Preis ist mit einem Buchvertrag und einem Preisgeld von 3000 Euro dotiert. Heyds Roman "Als der Tod die Liebe fand" erzählt von einer jungen Frau, die an Krebs erkrankt.

Die Leipziger Buchmesse hat ihre Solidarität mit verfolgten und inhaftierten Schriftstellern in der Türkei erklärt. "Demokratie und Freiheit sind in Europa wieder unter einen Druck geraten, den man sich vor Jahren nicht mehr vorstellen konnte", sagte Buchmesse-Direktor Oliver Zille gestern.

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