Gekaufter Platz im Aufsichtsrat Mailänder Scala will doch kein Geld aus Saudi-Arabien

Mailand · Die Mailänder Scala will nun doch kein Geld aus Saudi-Arabien. „Wir geben den Saudis das Geld zurück. Wir werden sehen, ob es andere Möglichkeiten der Zusammenarbeit gibt“, sagte gestern Mailands Bürgermeister Giuseppe Sala, Vorsitzender des Scala-Aufsichtsrats.

Damit steht auch fest, dass der saudische Kulturminister Prinz Badr bin Abdullah keinen Platz im Aufsichtsrat der Scala bekommt. Intendant Alexander Pereira hatte eine Kooperation mit Saudi-Arabien ins Auge gefasst, wonach die Saudis in den kommenden fünf Jahren 15 Millionen Euro an die Scala zahlen und im Gegenzug einen Platz im Aufsichtsrat erhalten. Bisher sollen bereits 3,1 Millionen Euro geflossen seien, die nun zurückgegeben werden sollen. Die geplante Kooperation mit Saudi-Arabien hatte in Italien vor allem wegen der Menschenrechtslage in dem erzkonservativen arabischen Land Empörung ausgelöst.

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