Kino-Passion: Kongress der kommunalen Kinos in Saarbrücken

Saarbrücken · Haben Frankreich und Luxemburg es besser als Deutschland, was die Filmförderung angeht und allgemein die Pflege dieses kulturellen Erbes? Herrscht dort mehr "Cinéphilie"? Sprich: Ist die Liebe zum Kino dort ausgeprägter? Das fragt der 12. Bundeskongress der kommunalen Kinos, der von Freitag bis Sonntag in Saarbrücken stattfindet: Bei dem Kongress "Cinéphilie in der Kinopraxis" sind im Kino Achteinhalb und im Filmhaus Werke zum Thema zu sehen (etwa Andy Bauschs Porträt "L'homme au cigare" über Fred Junck, den Gründer der Luxemburger Cinématèque), vor allem aber Diskussionen und Vorträge zu hören.

Der Filmjournalist Gerhard Midding spricht am Freitag ab 16 Uhr im Achteinhalb über "Cinéphilie: Phänomen, Utopie oder Strategie?", am Samstag vergleicht Ernst Schreckenberg dort ab 10 Uhr Cinéphilie als "filmisches Thema im französischen und italienischen Kino". Um 15 Uhr erläutert Marie Kraemer (Université de Lorraine) die Fördersysteme in Frankreich. Aus der Luxemburger Praxis berichtet ab 16.30 Uhr Claude Bertemes, er leitet die dortige Cinématèque sowie ihr Archiv und Kino. Am Sonntag endet der Kongress im Achteinhalb mit der Diskussion "Blick auf die Gegenwart: Interkulturalität als Chance". Der Philosoph Oliver Kontny spricht unter anderem mit dem Saarbrücker Filmwissenschaftler Nils Peiler.

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