Kulturpolitik Aktivisten-Protest gegen BP-Konzern im British Museum

London · (SZ) Rund 350 Aktivisten haben gestern im British Museum in London gegen die Ölfirma BP als Sponsor der Kultureinrichtung protestiert. Das meldeten britische Zeitungen. Sie trugen Protesttafeln, die einen Zusammenhang zwischen dem Konzern, Umweltverschmutzung, Raubkunst und dem Irakkrieg knüpften.

Anlass ist die von BP gesponsorte Ausstellung „I am Ashurbanipal“, die irakische Exponate zeigt. Einige sollen den Aktivisten zufolge Raubkunst aus der ottomanischen Zeit vor der irakischen Staatsgründung sein. Das British Museum bestreitet das. Eine Sprecherin der Initiative „BP or not BP“ beklagte, indem die Firma Ausstellungen sponsore, gebe sie sich den Anschein bürgerschaftlichen Engagements. BP habe im Nahen Osten Wohlstand versprochen, stattdessen aber Umweltverschmutzung, Korruption und Armut hinterlassen.

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