Gendergerechte Sprache Keine Lust auf Gender-Sternchen

Dortmund · Umfrage: Geschlechtergerechte Sprache ist für die meisten Deutschen unwichtig.

Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland hält eine gendergerechte Sprache für die Gleichstellung von Frauen laut einer Umfrage für unwichtig. Auch die Debatte dazu empfänden die meisten Befragten als „überflüssig und übertrieben“, teilte der Verein Deutsche Sprache (VDS) gestern mit. Diese Ergebnisse gehen aus einer Umfrage hervor, für die am 19. und 20. März über 1000 zufällig ausgewählte Bundesbürger befragt wurden.

Gefragt wurde, wie wichtig oder unwichtig ihnen eine gendergerechte Sprache für die Gleichstellung der Frau in Deutschland sei. Hierauf hätten 27,1 Prozent der befragten Männer und 27,9 Prozent der Frauen mit „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“ geantwortet. Über 60 Prozent hätten  angegeben, dies sei für sie „eher unwichtig“ oder „sehr unwichtig“. Die Verteilung der Antworten sei dabei über Bundesländer, Geschlechter und Parteien hinweg ähnlich ausgefallen. Neun von zehn Befragten verwenden privat keine „genderneutrale“ Sprache; 74,6 Prozent nutzten sie auch beruflich nicht.

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