Kunst Die Schirn widmet sich 2019 dem Zeitgenössischen

Frankfurt · Drahtplastiken, raumfüllende Installationen und monumentale Wandteppiche: Die Frankfurter Kunsthalle Schirn widmet das Ausstellungsjahr 2019 der zeitgenössischen Kunst.

Im Zentrum stehen die Ausstellungen der schwedisch-norwegischen Künstlerin Hannah Ryggen und der US-Expressionistin Lee Krasner, wie die Schirn gestern mitteilte. Anlässlich des Ehrengastauftritts Norwegens auf der Buchmesse sind von Hannah Ryggen (1894-1970) ab September 2019  insgesamt 25 monumentale Wandteppiche zu sehen, teilte die Schirn mit. Ryggens Themen seien der Machtmissbrauch, das Angewiesensein auf die Natur und die Verbindung zu Familie und Mitmenschen.

Nach mehr als 50 Jahren ist der Schirn zufolge das Werk von Lee Krasner (1908-1984) in einer großen Retrospektive wieder in Europa zu sehen. Gezeigt würden rund 100 Werke, darunter Gemälde, Kollagen und Zeichnungen sowie Filme und Fotografien. Ab Oktober 2019 seien sowohl Selbstporträts aus den 1920er Jahren und Aktdarstellungen in Kohle als auch experimentelle Hauptwerke versammelt.

Den Ausstellungsreigen 2019 eröffnet die Frankfurter Kunsthalle am 14. Februar mit „Prototypen einer neuen Spezies“ von Bruno Gironcoli (1936-2010). Der österreichische Bildhauer habe Drahtplastiken, Hohlkörperformen, Polyesterobjekte und irritierende Umgebungen geschaffen, die den Menschen mit seinen Abgründen ins Zentrum rückten. Der 1948 geborene Schweizer John M. Armleder gilt als einer der wichtigsten Performance- und Objektkünstler der Gegenwart. Für die Schau „Circa, Circa“ (ab 7. Juni) in der Schirn werde er raumfüllende Installationen entwickeln, die er auch außen präsentieren werde, hieß es.

Ab 28. Februar ist das schwedische Künstlerpaar Nathalie Djurberg und Hans Berg erstmals in Deutschland zu Gast. Zu sehen seien rund 40 Video- und Soundarbeiten der vergangenen Jahrzehnte, darunter frühe Videos, großformatige Rauminstallationen und zahlreiche Skulpturen.
www.schirn.de

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