Erste Entwürfe für Berlins Museum der Moderne

Berlin · Der geplante 200 Millionen Euro teure Berliner Museumsneubau zur Kunst des 20. Jahrhunderts nimmt weiter Konturen an: Am Freitag präsentierten Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, zehn ausgewählte Entwürfe aus einem internationalen Ideenwettbewerb zur Gestaltung des Areals am Berliner Kulturforum.

Die Siegerentwürfe wurden von einer 13-köpfigen Jury unter Vorsitz des Architekturprofessors Arno Lederer aus insgesamt 460 Einsendungen ausgewählt.

Ziel des Ideenwettbewerbs war es, Erkenntnisse für den Realisierungswettbewerb zu gewinnen, sagte Grütters. Die Architekten der jeweils mit 26 000 Euro preisgekrönten Entwürfe haben sich für den Mitte des Jahres beginnenden Realisierungswettbewerb qualifiziert. An ihm sollen insgesamt etwa 40 bis 60 Büros teilnehmen. Der endgültige Entwurf für den Museumsneubau gegenüber der Berliner Staatsbibliothek soll Ende des Jahres feststehen.

"Nach diesem Wettbewerbsdurchgang bin ich überzeugt, dass es fantasievolle Entwürfe geben wird, die sowohl städtebaulich wie funktional überzeugen", sagte Grütters. Auf dieses Bauvorhaben schaue "die ganze Welt". Stiftungspräsident Hermann Parzinger sprach von einer einmaligen Chance, "an dieser Stelle nicht nur ein wunderbares Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts zu erhalten", sondern auch das Kulturforum endlich zu vollenden. Alle 460 Entwürfe des Ideenwettbewerbs können zwischen 26. Februar und 13. März im Kulturforum besichtigt werden. Das Museum soll 2022 eröffnet werden.

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