Konzert in Saarrücken Erdiger Blues bei der Matinée am Schloss

Saarbrücken · Es ist die letzte Matinée in diesem Jahr am Schloss. Dass sich zum Abschluss gestern eine besondere Band die Ehre im Schlossgarten gibt, lässt sich schon am Publikum ablesen: viele Biker und Rockfans sind vor Ort, Jeanskutten oft inklusive. Warum das so ist, macht die erdige Musik von „Honey Creek“klar: Das Saarbrücker Quartett spielt Blues vom Feinsten.

Es ist die letzte Matinée in diesem Jahr am Schloss. Dass sich zum Abschluss gestern eine besondere Band die Ehre im Schlossgarten gibt, lässt sich schon am Publikum ablesen: viele Biker und Rockfans sind vor Ort, Jeanskutten oft inklusive. Warum das so ist, macht die erdige Musik von „Honey Creek“klar: Das Saarbrücker Quartett spielt Blues vom Feinsten.

Zur Freude des Publikums wird anfangs angekündigt, dass das Konzert für ein Live-Album mitgeschnitten wird. Und James Boyle, Fronthühne mit rotem Zylinder und langem Bart, ist  sichtlich froh, dass das Wetter gut ist und damit der guten Stimmung nichts im Wege steht. Diese zu verbreiten fällt „Honey Creek“ nicht schwer: Vom ersten Ton an versprühen die drei Instrumentalisten eine enorme Spielfreude. Michael Reufsteck an der Gitarre, Holger Janes am Bass und der Schlagzeuger mit dem passenden Namen Martin Donner sind eine ausgezeichnet aufeinander eingespielte Truppe mit perfektem Timing, kongenial von ihrem Sänger ergänzt.

Die Vier wissen, wie man die Spannung hält, variieren das Tempo, auch einen Polka-Rhythmus integrieren sie stimmig in den Bandsound. Inmitten wildem Bluesrock  schleicht sich eine Ballade ein: „Sleeping with the Lights on“: Boyle, der Ex-Soldat, singt von durch den Krieg traumatisierten Soldaten. Nach zwei Stunden und 24 Songs – unter anderem von von ZZ-Top, Clutch und den Doors – endet das umjubelte Konzert. Wer nicht dabei war, braucht nicht den Blues haben – es wird ja ein Live-Album geben.

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