Kino Danielle Darrieux gestorben

Paris · Die französische Filmdiva, die mehrfach mit Max Ophüls drehte, wurde 100 Jahre alt.

() Auf der großen Leinwand konnte man Danielle Darrieux im Januar noch einmal in Saarbrücken sehen: Als Regisseur Christoph Hochhäusler im Rahmen des Ophüls-Festivals einen seiner liebsten Filme des Regisseurs Max Ophüls zeigte: „Madame de...“.

Im Alter von 100 Jahren ist Darieux am Dienstag in der Nähe von Paris gestorben. Sie sei einfach eingeschlafen, sagte ihr Lebensgefährte gestern. Darrieux, als Tochter eines Augenarztes und einer Gesangslehrerin in Bordeaux geboren, studierte am Pariser Konservatorium Gesang und Cello. 1936, im Alter von 19, gelang ihr im Kino mit dem Historienfilm „Mayerling“ der internationale Durchbruch. In Hollywood drehte sie 1938 die Komödie „The Rage of Paris“.  In die Kritik geriet sie  in den 40er-Jahren, als sie Filme im besetzten Frankreich drehte. Herausragend waren ihre Arbeiten mit Max Ophüls Anfang der 50er Jahre: neben „Madame de...“ auch „Der Reigen“ und „Pläsier“. Auch als Sängerin arbeitete Darrieux, deren Kinokarriere bis ins hohe Alter weiterlief: So war sie 2002 in dem Erfolgsfilm „8 Frauen“ zu sehen, 2003 in „Gefährliche Liebschaften“, 2005 in „Nouvelle Chance“.

  Darrieux hatte sich 2010 von Film und Bühne verabschiedet und sich hauptsächlich ihrer Rolle als Großmutter gewidmet. Ihre gute Form habe sie ihrem guten Schlaf und einem Glas Whisky allabendlich zu verdanken, sagte sie. Und: „Das Altern ist ein Geschenk.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort