Neue CDs Björn Meyers Bass-Weg führt weg vom Stromkabel

Saarbrücken · () E-Bassist Björn Meyer unterstützte mit der Band „Bazaar“ seiner Partnerin Asita Hamidi Klangreisen in Richtung Orient. Mehr als nur ein rhythmisches Fundament für diese Weltmusik legte er mit dem Schweizer Schlagzeuger Kaspar Rast, mit dem Meyer den Zen-Funk in Nik Bärtschs Quintett „Ronin“ grundierte. Und noch eine Band profitiert seit 2009 von den tiefen Tönen und Soundgirlanden Meyers: die des tunesischen Oud-Spielers Anouar Brahem.

 Björn Meyer-Cover

Björn Meyer-Cover

Foto: ECM

() E-Bassist Björn Meyer unterstützte mit der Band „Bazaar“ seiner Partnerin Asita Hamidi Klangreisen in Richtung Orient. Mehr als nur ein rhythmisches Fundament für diese Weltmusik legte er mit dem Schweizer Schlagzeuger Kaspar Rast, mit dem Meyer den Zen-Funk in Nik Bärtschs Quintett „Ronin“ grundierte. Und noch eine Band profitiert seit 2009 von den tiefen Tönen und Soundgirlanden Meyers: die des tunesischen Oud-Spielers Anouar Brahem.

Nun präsentiert er sich auf „Provenenance“ als Solist. Er tut es in sensibler, dunklem Wohlklang verpflichteter Weise. Macht seine sechssaitige Bassgitarre zum Melodieinstrument im akustischen Raum. Nichts Auftrumpfendes hört man, stattdessen Noblesse, geschmeidige Stimmungen. Wie weit er auf seinem Weg fort vom Stromkabel gekommen ist, belegt „Provenance“. Entstanden ist es aus einem Tagebuch in Tönen, das Meyer seit 2013 führt. Einen Monat vor jedem Solokonzert nimmt er einminütige Essenzen dessen auf, woran er gerade arbeitet: Improvisationen, Übungen, neue Kompositionen. Etwa 150 dieser Extrakte gab es, als er das Album einstudierte. Der entstandene Reigen ist von unaufgeregter Anmut.

Björn Meyer: Provenance.
(ECM/Universal).

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