Summer School der Saarbrücker HfM HfM-Summer School geht in die vierte Runde

Saarbrücken · (kek) Die „Erfolgsgeschichte eines innovativen Ausbildungsprogramms“ war Thema der gestrigen Pressekonferenz in der Hochschule für Musik Saar (HfM): Rektor Wolfgang Mayer stellte das Konzept der 2016 gegründeten „HfM Summer School“ vor und zog eine positive Zwischenbilanz.

Die nunmehr fest etablierte Einrichtung versteht sich als Mischung aus „Pre-College“ und „Post-Graduate“ – sie dient sowohl der Vorbereitung aufs Studium wie der Förderung der berufspraktischen Orientierung, Professionalisierung und Autonomie und nicht zuletzt der Akquise neuer HfM-Studenten.

Das Angebot steht Talenten aus der ganzen Welt offen: Im Schnitt wirkten pro Jahr 50 bis 60 Teilnehmer aus bis zu 25 Ländern mit, die bisher jüngste Sommerschülerin war zwölf. Kosten entstehen den Mitwirkenden keine – die Teilnahme wird komplett über Stipendien der „Peter und Luise Hager Stiftung“ und der „ME Saar“-Stiftung finanziert. Das Angebot umfasst Einzel- und Ensemble-Unterricht und beinhaltet einen Mitschnitt der Abschlusskonzerte durch den SR; neben einer aktiven ist auch eine passive Teilnahme möglich. Außer der Nachwuchsförderung verfolgt die Summer School das Ziel, den Fokus auf den „hochwertigen Studienstandort Saarland“ zu lenken. Tatsächlich hätten sich schon Summer School-Teilnehmer zu einem regulären Studium an der HfM entschlossen, sagte Mayer. Überdies hätten auch andere Musikhochschulen Interesse an dem „Best Practice-Beispiel“ bekundet.

Die vergangenen drei Ausgaben umfassten je eine Akademie für Streicher beziehungsweise Violinisten unter Leitung der HfM-Dozenten Hans-Peter Hofmann und David Grimal sowie je eine Chor- und Dirigentenakademie unter Georg Grün. Neben Professoren der HfM unterrichteten jeweils rund 15 namhafte Gastdozenten. Der Chor-Akademie etwa gehörten Mitglieder international reputierter Spitzen-Vokalensembles an – darunter der Kammerchor Stuttgart, das SWR-Vokalensemble, die Münchner „Singphoniker“ und das Ensemble Amarcord aus Leipzig. Bei der vierten Ausgabe (2.-7. 9. 2019) soll es nun statt der Streicher- eine Posaunenakademie mit Mitgliedern der Trombone Unit Hannover unter Leitung von Michael Zühl geben.

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