Kunstauktionen Auktionsrekord: Beckmann-Werk erzielt 4,7 Millionen

Berlin · (dpa) Für 4,7 Millionen Euro ist Max Beckmanns Gemälde „Die Ägypterin“ im Berliner Kunsthaus Villa Grisebach versteigert worden. Noch nie sei in Deutschland ein Kunstwerk für soviel Geld unter den Hammer gekommen, sagte Auktionator Peter Graf zu Eltz.

Das Gemälde entstand 1942 in Beckmanns holländischem Exil und stammt aus dem Nachlass Barbara Göpels, einer engen Freundin des Malers. Ihr Mann Erhard Göpel hatte das Bild Beckmann abgekauft. Göpel war damals für die Nazis am Kunstraub in ganz Europa beteiligt. Dabei ging es um die Beschaffung von Bildern für ein geplantes „Führermuseum“ in Linz. Beckmanns „Ägypterin“ gehörte nicht dazu. Göpel spielte eine Doppelrolle, weil er zugleich versuchte, verfolgte Künstler vor Deportation zu schützen und die Beschlagnahmung ihrer Werke zu verhindern.

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