Die Buchbranche trifft sich Rumänien im Fokus der Leipziger Buchmesse

Leipzig · Die Buchbranche ist ab morgen wieder für vier Tage zu Gast in Leipzig. Beim Frühjahrstreff der Literaturszene auf der Leipziger Buchmesse präsentieren sich bis Sonntag rund 2600 Aussteller, so viele wie noch nie zuvor. Schwerpunktland ist in diesem Jahr Rumänien. Auf dem Programm des parallel laufenden Lesefestes „Leipzig liest“ stehen rund 3600 Veranstaltungen.

Offiziell eröffnet wird die Messe heute Abend mit der Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung. Ausgezeichnet wird die norwegische Schriftstellerin Åsne Seierstad für ihr Buch „Einer von uns. Die Geschichte eines Massenmörders“ über den Rechtsradikalen Anders Behring Breivik, der 2011 auf der Insel Utøya 69 jugendliche Teilnehmer eines sozialdemokratischen Feriencamps erschoss. Morgen wird dann auch der Preis der Leipziger Buchmesse in den Kategorien Belletristik, Übersetzung und Sachbuch/Essayistik verliehen. Für den mit insgesamt 60 000 Euro dotierten Preis sind 16 Autoren nominiert (siehe links). Zudem werden der Kurt-Wolff-Preis und der Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik überreicht.

Als einzige Literaturnobelpreisträgerin (2009) auf der diesjährigen Messe vertritt die Autorin Herta Müller das Gastland Rumänien. Müller wurde in Rumänien geboren und gehört der deutschsprachigen Minderheit der Banater Schwaben an. Neben Lesungen, Vorträgen und Diskussionen gibt es wieder die Comicmesse „Manga-Comic-Con“ auf der Publikumsmesse. Dazu kommt ein umfangreiches Kinder- und Jugendprogramm.

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