Israelis empört Unesco erklärt Hebron zum Weltkulturerbe

Krakau · (dpa) Die Unesco hat die Altstadt von Hebron im Westjor­danland zum Weltkulturerbe erklärt und zugleich auf die Liste gefährdeter Stätten gesetzt. Dies gab das Komitee in Krakau bekannt. Mit der Entscheidung gab man einem umstrittenen Notfallantrag der Palästinenser statt.

Die Israelis reagierten empört. „Die jüdische Verbindung zu Hebron geht Tausende Jahre zurück“, sagte Erziehungsminister Naftali Bennett. „Hebron und die Patriarchengräber sind die ältesten Kulturerbestätten unseres Volkes.“ Wobei die Patriarchengräber nicht nur für Muslime und Juden, sondern auch für Christen heilig sind. Nach israelischen Medienberichten werden Altstadt und Patriarchengräber nun als „palästinensische Welterbestätten“ aufgeführt. Hebron ist seit 1998 zweigeteilt: den einen Teil kontrolliert die Palästinensische Autonomiebehörde, den anderen Israel

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