Künstler Gregor Schneider will einen Sterbenden ausstellen

Mönchengladbach. Beklemmende Räume sind ein Markenzeichen des Mönchengladbacher Künstlers Gregor Schneider (39)

Mönchengladbach. Beklemmende Räume sind ein Markenzeichen des Mönchengladbacher Künstlers Gregor Schneider (39). In die Schlagzeilen ist nun ein geplantes Raum-Kunstprojekt geraten, mit dem der Träger des Goldenen Löwen der Biennale Venedig seinem Ruf als "unheimlichster Künstler der Gegenwart" neue Nahrung gibt: Er will einen auf natürliche Weise Sterbenden oder gerade Gestorbenen in einem von ihm gestalteten Raum präsentieren - möglicherweise in einem Museum. Wann, ist noch unklar. "Mein Ziel ist es, die Schönheit des Todes zu zeigen", sagte der vielfach prämierte Künstler unlängst der britischen Kunstzeitschrift "The Art Newspaper". Das Vorhaben stößt auf massive Kritik, Schneider hat sogar Schmäh-Briefe erhalten. Zuletzt machte der Künstler mit seiner Kubus-Installation vor der Hamburger Kunsthalle von sich reden, die an die muslimische Kaaba in Mekka erinnerte. dpa

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