KSK Saarpfalz will Filialen erhalten

Homburg · KSK-Saarpfalz-Vorstandschef Armin Reinke sieht Geschäftsstellenschließungen als letzte mögliche Option, um der schwierigen Niedrigzinsphase zu begegnen. "Wir werden alles tun, um Filialen zu erhalten", sagte er Donnerstag Abend bei der Bilanzpressekonferenz.

Allerdings würden bestehende Filialen unter die Lupe genommen und möglicherweise - wie gerade in Frankenholz geschehen - in einen energetisch günstigeren Neubau verlegt.

Im Niedrigzinsumfeld hat sich die Homburger Sparkasse allerdings noch immer recht gut geschlagen. Die Kundeneinlagen hat das Institut leicht um 2,9 Prozent auf 1,331 Milliarden Euro gesteigert - und auch gleich wieder an die Kunden als Kredite ausgegeben - hier stieg das Volumen um drei Prozent auf 1,424 Milliarden Euro. "Es ist also nicht so, dass wir viele Kundengelder hier liegen haben, für die wir dann Strafzinsen bezahlen müssen", sagt Vorstands-Vize Ralph Marx.

Bei den Privatkrediten, die um vier Prozent auf 536 Millionen Euro gestiegen sind, geht es laut Marx um alle Themen "rund um die Immobilie", vom Aus- bis zum Neubau. Auch bei den Kundenkrediten verzeichnet die KSK-Saarpfalz eine Steigerung. Die sind um 2,31 Prozent auf 578 Millionen Euro gestiegen.

Bei den Zinsen gelang es der Sparkasse mit 42,6 Millionen Euro Zinsüberschuss noch eine Zinsspanne von 2,46 Prozent zu erwirtschaften. An Provisionen nahm das Institut elf Millionen Euro ein. Insgesamt bleibt unter dem Strich ein Betriebsergebnis vor Bewertung von 16,7 Millionen Euro - damit erreichte die Sparkasse ein Ergebnis von 0,95 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme - im Vorjahr lag der Wert laut Marx bei 0,85 Prozent.

Reinke geht davon aus, dass sich diese gute Entwicklung in diesem Jahr allerdings nicht fortschreiben lässt. "Wir werden Rückgänge beim Ertrag haben", sagt der Vorstandschef.

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