KSK Saarlouis verringert die Zahl ihrer Geschäftsstellen

Kreis Saarlouis · Die Kreissparkasse Saarlouis (KSK) verändert die Struktur ihrer Geschäftsstellen . Neun bisher mit Personal betriebene Geschäftsstellen werden geschlossen und mit benachbarten zusammengelegt. 14 werden von Filialen mit Personal in Selbstbedienungs-Standorte umgewandelt.Dabei wird, wie der KSK-Vorstand gestern gegenüber der SZ erläuterte, keine Stelle abgebaut.

Damit Kunden den Kontakt zu den ihnen bekannten Menschen am Schalter behalten, sollen diese in die jeweiligen Nachbarstandorte versetzt werden.

Grund für diese Veränderung bei der Sparkasse, die etwa 50 Prozent Marktanteil im Landkreis Saarlouis hat, ist neben gestiegenen gesetzlichen Vorschriften bei der Beratung ein "dramatisch verändertes Kundenverhalten", wie der KSK-Vorstandsvorsitzende Horst Herrmann erklärt. So gibt es Geschäftsstellen mit durchschnittlich fünf Kundenkontakten pro Woche. Das ist laut Vorstand "kaufmännisch nicht zu rechtfertigen". Mit der Zahl personalisierter Geschäftsstellen pro Einwohner liegt die KSK nach Herrmanns Worten nach wie vor überdurchschnittlich gut.

Und Bedenken, weniger mobile Kunden würden ausgegrenzt, tritt das Geldinstitut mit einem Serviceangebot entgegen: Kunden aus Orten ohne Geschäftsstelle können sowohl Termine bei sich zu Hause bekommen als sich auch zum Gespräch in einem der Beratungszentren abholen und anschließend wieder nach Hause zurückbringen lassen.