Kreissparkasse St. Wendel profitiert vom Ökostrom

St Wendel · Die Energiewende hat der Kreissparkasse (KSK) St. Wendel im vergangenen Jahr bei den Krediten eine Sonderkonjunktur beschert.

"Viele Kunden haben bei Photovoltaik-Anlagen und Windrädern eine Art Schlussspurt eingelegt, weil sie nicht wussten, wie es mit der Förderung der erneuerbaren Energieformen weitergeht", sagt Vorstandschef Klaus-Dieter Schmitt. Dies sei einer der Gründe gewesen, dass das Kreditgeschäft um vier Prozent gewachsen sei. Allerdings hätten auch viele andere Firmen langfristige Investitionen getätigt. Im Geschäftskunden-Segment wurden 94 Millionen Euro an langfristigen Krediten ausbezahlt, bei den Privatkunden waren es 61 Millionen Euro. Insgesamt stieg das Kreditvolumen der Bank von 770 auf 800 Millionen Euro. "Privatleute nutzen die günstigen Kreditkonditionen, um sich eine Immobilie zu kaufen oder ihre Häuser und Wohnungen zu renovieren", sagt Schmitt.

Trotzdem wird weiter gespart. Die Einlagen stiegen 2013 von 838 auf 860 Millionen Euro. "Trotz niedriger Zinsen wollen wir unseren Kunden zu Geldanlagen verhelfen, die einen besseren Ertrag abwerfen", meint Vorstand Marc Klein. "Dabei orientieren wir uns unter anderem an ihrer Risiko-Neigung und Lebensphase." Mit dem Geschäftsjahr 2013 ist der Vorstand "unterm Strich zufrieden". Der Zinsüberschuss lag bei 24,8 Millionen Euro (Vorjahr 24,7 Millionen Euro). Bei den Provisionen, zum Beispiel für den Verkauf von Wertpapieren, wurde wie 2012 ein Plus von sieben Millionen Euro verbucht. Keine Veränderung gab es auch beim Bilanzgewinn (2,4 Millionen Euro). Er wird in die Kapital-Rücklagen gestellt. Die Bilanzsumme beträgt 1,07 Milliarden Euro. Die KSK St. Wendel beschäftigt in der Hauptstelle und in 25 Filialen knapp 300 Mitarbeiter.

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