Krachendes Blech und swingendes New Orleans

St. Wendel. Große Jazzer, von Coltrane bis Evans, spielten einst im New Yorker Jazzklub "Village Vanguard". Dabei liefen nicht selten die Aufnahmegeräte mit, und heraus kamen die etlichen "Village Vanguard Sessions", die längst zu CD-Klassikern geworden sind

St. Wendel. Große Jazzer, von Coltrane bis Evans, spielten einst im New Yorker Jazzklub "Village Vanguard". Dabei liefen nicht selten die Aufnahmegeräte mit, und heraus kamen die etlichen "Village Vanguard Sessions", die längst zu CD-Klassikern geworden sind. Kein Klassiker, sondern gerade frisch erschienen ist das Album "The Halberg Sessions" des Jugendjazzorchesters des Saarlandes unter der Leitung des Saarbrücker Jazzprofessors Georg Ruby. Im Rahmen der 18. St. Wendeler Jazztage, die am kommenden Wochenende (6./7. September) im Saalbau über die Bühne gehen, wird das in den Studios des Saarländischen Rundfunks aufgenommene Album erstmals live vorgestellt. Die Auftaktveranstaltung am Samstag, 20 Uhr, verspricht ein lustvoller Abend zu werden, denn erfrischend kraftvoll und exzellent aufeinander eingespielt präsentieren sich die 14- bis 27-jährigen Nachwuchsjazzer bereits auf CD. Statt der üblichen Standards gibt's hier weniger bekannte Kompositionen von Arturo Sandoval, Francy Boland, aber auch eigene Stücke zu hören. Haupt-Act des "Big Band Meetings" am Samstag ist die namhafte Paris Jazz Big Band (P.J.B.B.).

Am Sonntag steht ein "New Orleans Fest" auf dem Programm. Insgesamt fünf Formationen, die zum Teil direkt aus der Geburtsstadt des Jazz kommen, lassen die Blütezeit der Mississippi-Stadt mit swingenden Rhythmen und Blechbläsern erneut aufleben. Der Abend endet mit einem Konzert von Lillian Boutté und Christian Willisohn. Seit 20 Jahren sind die US-Amerikanerin und der Münchener Blues- und Boogie-Pianist als Duo eine Instanz des leichten Jazz. jkl

Karten können per e-mail reserviert werden: tickets@wndjazz.de. Weitere Infos unter:

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort