Leserbrief kotenloser ÖPNV Könnte auch ein Sparmodell sein

Kostenlos Bus/Bahn fahren

Mit Interesse habe ich zur Kenntnis genommen, dass einige Großstädte auf Druck von EU-Vorgaben über einen kostenlosen ÖPNV nachdenken. Natürlich kamen von den politischen Marionetten der Automobil-Lobby gleich warnende Worte. Selbst unser grüner MdB Tressel stößt in dieses Horn. Alle warnen vor enormen Kosten für Kommunen und Länder. Im Internet fand ich einen interessanten Artikel über Melbourne. Dort ist dieses Prinzip zu Sparzwecken schon länger umgesetzt. Verantwortliche der Stadt erklären das so: „Es fahren Zehntausende Pkw weniger durch das Stadtzentrum, Straßen halten länger, Unfälle sind seltener, die positiven Auswirkungen auf die Luft sind immens. Dazu kommt, dass man keine Fahrkartenkontrolleure bezahlen muss, die Zahl der kostspieligen Strafverfahren gegen Schwarzfahrer ist gegen Null gegangen – und die Zahl der Touristen angestiegen.“ Melbourne hat 3,8 Millionen Einwohner. Die Erfahrungen dort sind hier nicht unbedingt 1:1 umsetzbar. Aber bevor Politiker anfangen, über die Mehrausgaben zu jammern, sollten sie  auch die Sparmöglichkeiten berücksichtigen. Denn im Gegensatz zu der grottenschlechten Umsetzung der EU-Vorgaben zur Inklusion ist hier sparen möglich.

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