Koalition plant neue Steuerentlastungen

Berlin. Die große Koalition plant vier Monate vor der Bundestagswahl neue milliardenschwere Steuerentlastungen. Darauf verständigten sich im Grundsatz die Fraktionschefs von Union und SPD, Volker Kauder (CDU) und Peter Struck (SPD). Die Hilfen sollen nach Informationen aus der Unionsfraktion vom Montag insgesamt mehr als drei Milliarden Euro umfassen

Berlin. Die große Koalition plant vier Monate vor der Bundestagswahl neue milliardenschwere Steuerentlastungen. Darauf verständigten sich im Grundsatz die Fraktionschefs von Union und SPD, Volker Kauder (CDU) und Peter Struck (SPD). Die Hilfen sollen nach Informationen aus der Unionsfraktion vom Montag insgesamt mehr als drei Milliarden Euro umfassen. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung kleinerer Unternehmen bei der Umsatzsteuer, eine Lockerung der Zinsschranke und die Entlastung bei der Agrardieselsteuer. Das Paket ist nach einem Bericht der "Frankfurter Rundschau" auf zwei Jahre angelegt und soll über höhere Schulden finanziert werden. Die Koalition plant unter anderem, die Obergrenze für einen Aufschub der Umsatzsteuerzahlung auszuweiten. Bisher durften Unternehmen, die im Vorjahr einen Umsatz von unter 250 000 Euro hatten, die Umsatzsteuer erst nach Zahlen der Rechnung durch den Kunden ans Finanzamt abführen, in Ostdeutschland galt bis Jahresende die Grenze von 500 000 Euro. Die höhere Obergrenze soll nun für ganz Deutschland zwei Jahre lang gelten. dpa

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