Kleine Macke mit großer Wirkung – Was beim Scheibentausch zu beachten ist
Es muss nur ein kleines Steinchen sein, doch es kann große Auswirkungen nach sich ziehen. Denn ein Treffer auf der Autobahn kann für einen Schaden der Windschutzscheibe sorgen.
Ein Irrtum wäre es zu denken, dass dies nur harmlos sei. Die beschädigte Stelle ist ja schließlich kaum zu sehen. Was so unscheinbar daherkommt, kann sich jedoch zu einem richtigen Risiko für die Sicherheit der Insassen auswirken. Denn erstens kann die defekte Scheibe die Sicht beeinträchtigen. Zweitens – und das ist vielleicht weniger Autofahrern geläufig – dient die Scheibe auch der Stabilität der Karosserie. Die Experten aus Ihren Autohäusern und Werkstätten in Ihrer Nähe weisen deswegen darauf hin, dass Sie bereits bei kleinen Verletzungen des Glases den Schaden unter die Lupe nehmen lassen sollten.
Neben dem kompletten Tausch einer Windschutzscheibe ist oftmals auch eine Reparatur möglich. Dies ist möglich, da moderne Autoscheiben aus einem Verbundglas bestehen. Dabei handelt es sich um zwei Schichten, zwischen denen sich eine durchsichtige Folie aus Kunststoff befindet. Die Experten erklären, dass Reparaturen nur bei Beschädigungen der äußeren Scheibe möglich sind. Die Zwei-Euro-Münzen-Regel besagt zudem, dass der Schaden nicht größer sein darf als eben dieses Geldstück. Zusätzlich muss sich der Schaden mindestens zehn Zentimeter vom Rand der Windschutzscheibe befinden, darf aber nicht im Sichtfeld des Fahrers liegen.
Die Fachkräfte aus den Kfz-
Werkstätten Ihres Vertrauens können genau einschätzen, ob die Erneuerung Ihrer Windschutzscheibe machbar ist. Kommt es zum Wechsel, sind mehrere Arbeitsschritte nötig. Am Anfang stehen die Reinigung der betroffenen Stellen und das eventuelle Entfernen von Glassplittern. Mit einem Spezialharz aus einer Vakuumpumpe wird im Anschluss das Loch aufgefüllt und das Harz durch UV-Licht ausgehärtet. Inklusive der anschließenden Polierung der Scheibe dauert die Reparatur rund eine halbe Stunde. Normalerweise ist der Schaden durch die Kaskoversicherung abgedeckt, der Schadenfreiheitsrabatt ändert sich in der Regel nicht. Falls keine Kaskoversicherung vorliegt oder die Haftpflicht den Schaden nicht übernimmt, ist mit Kosten bis zu 1000 Euro zu rechnen.
Falls die Scheibe doch komplett ausgetauscht werden muss, gibt es zunächst einige Sicherheitsmaßnahmen. Beispielsweise werden der Innenraum abgedeckt und der Rückspiegel entfernt. Die Verklebung der Scheibe wird mit einem dünnen Draht getrennt und die Scheibe herausgenommen. Überflüssige Reste von Kleber werden entfernt und eine Grundierung für die Klebefläche aufgetragen. Nach dem Einsetzen der neuen Scheibe muss der Kleber bis zu drei Stunden aushärten und die Scheibe darf danach erst nach rund zwei Tagen wieder voll belastet werden. Es gilt also zu beachten, nicht zu unstet zu fahren, keine Waschanlage zu besuchen und nicht einseitig auf einem Bordstein zu parken. Die Experten aus den Werkstätten und Autohäusern in Ihrer Nähe wissen, dass dadurch Risse im Kleber entstehen können. Für alle weiteren Fragen stehen sie Ihnen gerne zur Verfügung.
PR/bo
