Kleine Firmen sollen im Saarland stark von EU-Mitteln profitieren
Saarbrücken · Die Brüsseler EU-Kommission stellt dem Saarland für die Zeit von s2014 bis 2020 aus dem Fonds für regionale Entwicklung - bekannt unter dem Kürzel Efre - 143 Millionen Euro zu Verfügung. Da jeder Brüsseler Förder-Euro aus dem Land mit mindestens einem Euro kofinanziert werden muss, entsteht bis zum Jahr 2020 ein Gesamtinvestitionsvolumen von gut 300 Millionen Euro - vor allem zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Beschäftigung im Land.Das kündigten gestern beim offiziellen Programmstart in den Räumen der IHK Saarland die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD ) und Erich Unterwurzacher, EU-Zentral-Europa-Direktor für dieses Programm, an.
Eine Reihe von Institutionen sind an der Umsetzung beteiligt: Die Liste reicht von Arbeitskammer über IHK Saarland und dem Naturschutzbund Nabu bis zu den regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaften und der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände.
Dabei konzentriere sich das Saarland auf fünf Schwerpunkte, so Rehlinger: Vorrang haben die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen mit 30 Prozent der Mittel und die Förderung von Forschung, Technologie und Innovation mit 29 Prozent Anteil. Es folgen Maßnahmen zur Verringerung des CO{-2}-Ausstoßes und zur Steigerung der Energieeffizienz mit 20 Prozent Anteil, Projekte der nachhaltigen Stadtentwicklung mit 13 Prozent und des Natur- und Kulturerbes einschließlich touristischer Projekte (sieben Prozent). "Efre ist ein für das Saarland wichtiges strategisches Instrument. Wenn es Geld aus Brüssel gibt, stehen wir mit mehreren Löffeln bereit", sagte Rehlinger. In den beiden vergangenen Förderperioden - 2000 bis 2006 und 2007 bis 2013 - flossen aus Brüssel 334 Millionen Euro Efre-Mittel ins Saarland, die einschließlich Kofinanzierung zu Investitionen von 690 Millionen Euro führten.