Klassischer Sekt bekommt immer mehr Konkurrenz

Mainz · . Die Sektbranche wird kräftig von Mixgetränken à la Hugo, Spritz und Co. aufgemischt. Die prickelnden, oft etwas süßeren und leichteren Varianten haben dem Klassiker 2014 Konkurrenz gemacht. "Wir hatten bei den schäumenden Getränken eine kleine Delle nach oben, der klassische Sekt hatte eine kleine Delle nach unten", so der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Sektkellereien , Ralf Peter Müller , mit Blick auf die Zahlen bis Oktober."2014 hat zwei Gesichter", erklärt der Chef der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG, Wilhelm Seiler.

Für Schaumwein sehe es zwar gut aus, davon profitierten Sekte aber weniger, Weinmischgetränke mehr. Allerdings entscheide der Geschmack der Verbraucher im Dezember über den Erfolg des Jahres. Die Sektbranche setzt ein Viertel der Flaschen im Dezember ab. Immer häufiger seien Verbraucher offen für Neues, so der Sprecher der Geschäftsführung der Henkell & Co.-Gruppe, Andreas Brokemper. "Neben klassischen Sekten probieren sie auch Seccos und weinhaltige Cocktails." Das Premiumsegment von über fünf Euro wachse. Der allgemeine Trend gehe zu "leicht, frisch und fruchtig". Der Vorstandschef der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH, Christof Queisser, betont, dass die Menschen Sekt zu immer mehr Anlässen trinken.

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